Um eine nuklearmedizinische Untersuchung durchzuführen, wird ein mit einem radioaktiven Isotop markiertes Arzneimittel, das Radiopharmakon, verabreicht. Das häufig für eine Markierung verwendete radioaktive Isotop ist Technetium( 99mTc). Je nach angebundenem Arzneimittel wird die Funktion der Niere, Schilddrüse oder die Durchblutung des Herzens untersucht.
Der Lebensdauer eines Isotops mit dessen Halbwertszeit angegeben.
Halbwertszeit: Zeitdauer bis die Ausgangsaktivität auf die Hälfte ihres Wertes absinkt. Z.B. ist für Technetium die Halbwertzeit 6 Stunden. Das ist die physikalische Halbwertszeit des Mittels. Das bedeutet, die Strahlenfähigkeit der Substanz ist nach sechs Stunden noch die Hälfte und nach einem Tag nur noch ein sechzehntel des Ursprünglichen.
Da Die Radiopharmaka aus dem Körper aktiv ausgeschieden werden, z.B. über den Harn, ist die Verweildauer des Mittels im Körper wesentlich kürzer als die physikalische Halbwertszeit des radioaktiven Isotops.
Die Radiopharmaka werden in Spürdosen, d.h. in sehr kleinen Mengen, verabreicht und bewirken dadurch im allgemeinen keine pharmakologischen Effekte (Übelkeit oder Allergische Reaktion) und zeigen keine Wechselwirkung mit anderer Medikamente wie z.B. Blutdrucksenkendes Mittel, Insulin oder Marcumar.